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Skyspace-Lech – hier spüren Sie Raum und Zeit

In der einzigartigen Architektur des weitgehend unterirdisch angelegten Skyspace-Lech öffnen sich neue Dimensionen - nach oben in Richtung Himmel und ins Innere ganz zu sich selbst.

Es gibt Orte, an denen nicht nur Himmel und Erde aufeinandertreffen, sondern auch zwei Welten. Ein solcher besonderer Ort befindet sich etwas oberhalb von Oberlech auf 1780 Meter Seehöhe. Dort, am Tannegg, wartet in beeindruckender alpiner Szenerie und inmitten der Natur des Arlbergs mit dem Skyspace-Lech des US-amerikanischen Künstlers James Turrell ein unterirdischer Farb-Licht-Raum, wie er scheinbar artifizieller und entrückter nicht sein könnte und die Erfahrung von Kunst und Natur vereint.

 

Der ovale Hauptraum verfügt über eine ebenso ovale Öffnung in der Decke und eine umlaufende Sitzbank, die wie der Boden mit schwarzem Granit ausgekleidet ist.

 

Bei Einbruch der Dämmerung – kurz vor dem Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang - werden Wände und Decke in farblich wechselndes Licht getaucht. Der Himmel wird durch die Öffnung als Teil des Raumes empfunden.

 

Mit einer beweglichen Kuppel ausgestattet, bietet der Skyspace-Lech bei schlechtem Wetter die einzigartige Möglichkeit, den unterirdischen Raum mit einem weiteren künstlerischen Konzept James Turrells zu bespielen, welches einen Ganzfeld-Effekt im Kuppelbereich visualisiert und die zuvor noch als klar wahrgenommene Raumstruktur aufzulösen scheint.

 

Erlebenswert: der Skyspace-Lech in Oberlech

Mit dem Skyspace-Lech ist am Tannegg in Oberlech ein neues kulturelles Highlight entstanden, das Besucherinnen und Besuchern im Sommer wie im Winter zugänglich ist.

 

Bei trockenem Wetter lässt sich bei Tag bei natürlichem Licht der Himmelsausschnitt durch die Öffnung in der Kuppel beobachten. Bei schlechtem Wetter wird die Öffnung mittels Kuppelschale geschlossen und es wird ein Lichtprogramm präsentiert.

 

Jeweils zu Sonnenaufgang und zu Sonnenuntergang wird der Raum unter der Kuppel mit dem Auge in den Himmel von Licht und Farbe geflutet. Im sanften Wechsel atmet der Skyspace Farbe, die in fast unmerklichen Übergängen vom diffusen, zarten Farbnebel bis hin zu intensiv glühenden Farbtönen reicht.

 

Bitte achten Sie bei Ihrem Besuch darauf, dass die Wertschätzung dieses besonderen Raumes gewahrt bleibt und andere Besucherinnen und Besucher in ihrem Eintauchen und Erleben des Ortes nicht gestört werden.

Quote
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“Often we look up at the sky and think it's so far away. But my skyspaces bring the sky down to the ceiling of the room you're in.”
James Turrell
Künstler & Visionär

Von der Idee zum fertigen Projekt

Mit der Landschaftsinstallation „Horizon Field“ von Antony Gormley kam von 2010 bis 2012 erstmalig ein Projekt zeitgenössischer Kunst nach Lech, das nicht nur bei Gästen und Einheimischen begeistert aufgenommen wurde, sondern auch eine enorme internationale Resonanz auslöste.

 

Mit dem Ziel diese Installation, die vom Kunsthaus Bregenz realisiert wurde, dauerhaft für die Region zu erhalten, wurde im Jahr 2012 der Verein „Horizon Field – Kunstverein Vorarlberg“ gegründet. Nachdem dies nicht erreicht werden konnte, beschloss der Verein ein neues Projekt mit einem international renommierten zeitgenössischen Künstler zu initiieren. In Zusammenarbeit mit der Galerie Häusler Contemporary ist es dem Verein gelungen, den US-amerikanischen Künstler James Turrell für ein Skyspace-Projekt in Lech zu gewinnen.

 

Der erste Entwurf

Bei seinem Besuch in Lech im September 2014 war James Turrell von der einzigartigen Hochgebirgslandschaft am Arlberg fasziniert. Ihm erschien der Standort „Tannegg“ in Oberlech als idealer Ort zur Realisation seines neuen unterirdisch angelegten Skyspace-Projekts.

 

Nach seinem Besuch konzipierte James Turrell im Oktober 2014 den speziell auf diesen Standort zugeschnittenen Skyspace und erstellte zur besseren Veranschaulichung einige detaillierte Entwurfsskizzen.

 

Der Blick in Richtung Biberkopf

Der Zugang zum Skyspace erfolgt über einen 15 Meter langen Tunnel, der nach Nordosten gerichtet ist und somit eine Blickachse über Bürstegg bis zum markanten Gipfel des Biberkopf bietet. Vom öffentlichen Wanderweg zweigt ein Pfad ab, der an der östlichen Seite des Tannegg-Hügels zum Tunneleingang führt.

 

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Bitte achten Sie bei Ihrem Besuch darauf, dass die Wertschätzung dieses besonderen Raumes gewahrt bleibt und andere Besucherinnen und Besucher in ihrem Eintauchen und Erleben nicht gestört werden.

RJ
Renée Jud
Koordination Skyspace Lech & Prozessmanagement