Liebe Julia & Benjamin, zuallererst Gratulation zum zehnjährigen Jubiläum von La Loupe. Was ist in den letzten zehn Jahren alles passiert? Möchtet ihr uns einen kleinen Rückblick geben?
Herzlichen Dank, wir sind sehr stolz auf unsere Leistungen in den letzten zehn Jahren und hoffen auf noch viele Jubiläen. Aber zurück zum Anfang, als wir mit der Idee zu einem Poketmagazin für Lech Zürs, einer guten Portion jugendlichem Leichtsinn und dem Willen, etwas Schönes zu gestalten, loslegten. Wohin es uns führen würde, wussten wir damals noch nicht, doch das Magazin entwickelt sich seit Beginn mit uns mit. Wir reisen viel, sind qualitätsverliebt, schätzen gute Weine und gute Gespräche, und all dies spiegelt sich in jeder Ausgabe wider – La Loupe ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, La Loupe ist wie wir: zeitgeistig.
Kaum zu übersehen ist unsere Vorliebe für Farben (lach). Auf den Covers, besonders aber auch im Inhalt finden sich zahlreiche Einflüsse aus Mode, Design, Kunst oder Musik – eben unsere Leidenschaften, die selbstverständlich auch in jede Ausgabe einfließen. Der immer klarere Stil, ein bisschen Freiraum und die logische Struktur im Magazin durften gleichsam wachsen, wie eben auch wir als Paar bzw. als Persönlichkeiten, die im Laufe der Zeit dazulernen und versuchen, zur besten Version ihrer selbst zu werden.
Nun sind in zehn Jahren über 54 Ausgaben erschienen, die von uns Mut, Kraft und Ausdauer gefordert haben. Wir können aber auch auf unsere bunte Arbeit und eine ebenso bunte Zeit zurückblicken, in der das eine vielleicht nochmal in die sogenannte Korrekturschleife musste, das andere aus Gewohnheit übernommen wurde – doch nichts von Gedruckt- oder Erlebtem kann und soll jemals gelöscht werden.
Wann und wie ist die Idee zu diesem Format entstanden?
Es braucht nicht immer viel Platz, um Großartiges zu schaffen. Genau das war für uns der Reiz bei diesem Format, welches wir bis heute nicht ändern wollen. Unser Schwerpunkt liegt auf der Harmonie, die Texte und Bilder eingehen, dadurch erleben unsere LeserInnen eine Tiefe, die wertvoller ist als Breite und Höhe. Und es liegt einfach gut in der Hand.
Was ist euer Ziel/eure Mission hinter diesem tollen Magazin & Guide?
Leidenschaft! Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht mit Stolz unserer Arbeit nachgehen – wenn es nicht so wäre, hätten bzw. müssten wir schnellstens etwas daran ändern. Da es für uns nicht ein zu erreichendes Ziel gibt, ist der Weg, den wir gehen, unsere Mission. Vielleicht wurde uns diese Herangehensweise in unseren Elternhäusern mitgegeben – aber mit Sicherheit können wir sagen, dass La Loupe mehr ist als ein Nine-to-five-Job: La Loupe ist unser Leben. Eigentlich heißt es Skardarasy´s La Loupe – wir sind La Loupe und auch wenn es manchmal weniger bunt und fröhlich abläuft, verpflichtet uns unser Name, gute Qualität abzuliefern und die LeserInnen zufrieden zu stellen. Am besten vergleicht man uns mit dem Cover jeder Ausgabe: Es gibt ausreichend Farbe, ein paar richtig gute Highlights und ganz viel Balance.
Was motiviert euch, was treibt euch an?
Ein Klassiker in der Fragestellung, denn scheinbar muss es einen Grund geben, wenn man ein Magazin schon seit über zehn Jahren herausgibt, und diesen wollen alle kennen. Da brauchen wir nicht lange überlegen, denn es gibt nichts, was wir lieber machen würden als La Loupe. Darum hat man uns schon oft den absoluten Traumjob nachgesagt. Wir sind in den schönsten Destinationen unterwegs, treffen viele interessante Menschen, dürfen die besten Restaurants und Hotels besuchen, um dann ein unabhängiges und preisgekröntes Magazin mit ausgezeichnetem Design zu veröffentlichen, welches den Menschen die schönste Zeit im Jahr noch schöner macht. Sei es im, vor oder nach dem Urlaub, La Loupe ist für viele ein stetiger Begleiter und Ratgeber. Allein dieser Gedanke motiviert uns, auch in Zukunft für unsere LeserInnen anspruchsvolle Texte, reizvolle Bilder und moderne Themen zu einer zeitlosen und stilvollen Einheit zu verbinden.
Wo gibt es mittlerweile überall das La Loupe Magazin?
La Loupe ist bereits in über zehn Destinationen erschienen und hat eine Art geografische Welle geformt, auf der auch wir geschwommen sind und mittlerweile mit unserem Büro im Herzen von Wien sitzen. Besonders in den ersten Jahren durften wir uns auf die bekannten Skigebiete in den Alpen konzentrieren und abgesehen vom gesamten Arlberg mit Lech Zürs, St. Anton, St. Christoph und Stuben ging es für uns immer weiter über Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen, bis hinein in das Zillertal. Ab 2015 gab es einen großen Aufbruch, es folgten Kitzbühel, München, Berchtesgaden und Salzburg. Und dann gab es noch drei besondere Ausgaben: Bergerlebnis Niederösterreich, Kampen/Sylt (Partnerort von Lech Zürs) und Generali München Marathon. Alle drei hielten viele kulinarische Highlights für uns bereit, denen wir nicht widerstehen konnten und wollten. Außerdem sind wir zu dieser Zeit viel gereist, haben uns international angesteckt mit der Lust nach gutem Design, uns aber gleichzeitig auch selbst gefunden.
Fremd war uns keiner der Orte, denn abgesehen davon, dass wir uns überall privat sehr wohl fühlen, trifft man Freunde, Stammgäste oder Liebhaber von Lech Zürs – uns verbindet wohl alle die Faszination am Schönen im Leben. Doch eigentlich ist für uns spannender, wo La Loupe gelesen und gesammelt wird. So haben wir LeserInnen, die sich eine Ausgabe nach New York, Australien, Indien oder Dubai bestellen. Da La Loupe in jedem Buchhandel in der DACH-Region erhältlich ist und die Onlineverkäufe in den letzten Jahren beliebter werden, sind es tatsächlich schon eine Million Stück, die gedruckt und gelesen wurden. Vielleicht auch ein Grund, warum unser Magazin bei dem ein oder anderem im Bücherregal steht oder wir von LeserInnen in Hotels oder Restaurants erkannt werden.
Was sind eure Ziele & Ideen für die Zukunft?
Wir möchten den Rahmen dieses Interviews nicht sprengen! (lach)
Was viele nicht wissen, wir (Benjamin und Julia) teilen uns einen Schreibtisch, verbringen fast jede freie Minute miteinander und spinnen jede Idee gemeinsam aus und weiter. Hierbei kommt einiges zusammen; und dass vieles möglich ist, haben wir bereits bewiesen. Aktuell muss man jedoch die Reiselust und Reisemöglichkeiten berücksichtigen, aber das hält uns nicht vom Pläneschmieden ab. Unsere LeserInnen können darauf vertrauen, dass wir auch in Zukunft mit Detailverliebtheit und dem altbekannten Herzblut an die Sache gehen. Und wer weiß, wo wir als nächstes privat urlauben oder Freunde besuchen?! Wenn es uns gefällt und die Qualitätsbetriebe gegeben sind, kann es ganz schnell zu einer neuen Ausgabe von La Loupe kommen.
Skardarasy steht seit Generationen für die bereits genannte Zeitgeistigkeit, den eigenen Stil und, nicht zu vergessen, den Mut, etwas Neues zu wagen – dem bleiben wir treu.
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