Mitten in der Natur, im letzten Haus der Straße, in einem Bauernhof. Hier ist das Atelier LaMarie entstanden und mit ihm ein Arbeitsraum, ein Ausstellungsraum und ein kleines Zuhause für die Kunst und die Kreativität. Für Fotografie und Malerei. Für Skulptur.
Wie kam es dazu, dass du ein Atelier in Oberlech eröffnet hast?
MARIE: Den Wunsch eine Kunstraum in Lech zu eröffnen hatte ich schon lange. Mit dem Ausbruch der Pandemie ging es dann aber schneller als gedacht. Mein Studium wurde vollständig in den virtuellen Raum verlegt und ich bin von Wien zurück in meinen Heimatort Lech gezogen. Kurzerhand habe ich gemeinsam mit meinem Bruder Johannes beschlossen den ungenützten Jugendraum im Muxelhof in einen Ausstellungsraum umzubauen, in dem besonders seine Fotografien Platz finden sollten – das Atelier LaMarie war geboren :)
Was gibt es in deinem Atelier zu entdecken?
MARIE: Ein fester Bestandteil des Ateliers sind Johannes Landschaftsfotografien, die besonders in und um Lech entstanden sind. Darüber hinaus finden sich wechselnde Ausstellungen von Künstler:innen besonderes mit Lech / Vorarlberg Bezug aus.
In einem kleinen Shop ist neben Büchern zudem Raum für Kunsthandwerk und die Arbeiten von aufstrebenden Künstler:innen und jungen Unternehmen.
Gibt es eine spezielle (Kunst-)Richtung, die du verfolgst?
MARIE: Ich selbst verwirkliche mich besonders im Schreiben. Das Atelier soll aber ein Ort sein, in dem jegliche Kunstform Platz finden und im Rahmen von Workshops gelebt werden kann.
Gibt es etwas, das dich während dem Kunststudium sehr geprägt hat?
MARIE: Besonders geprägt hat mich mit Sicherheit der Austausch mit Kommilitoninnen, Professor:innen, Betreuer:innen, mit anderen Kunst Begeisterten. Das eröffnet stets neue Blickwinkel und erweitert den Horizont.
Fachlich habe ich vor allem gelernt ins Detail zu gehen. In unserer schnelllebigen Welt sind wir es gewohnt stets schnell weiter zu scrollen, weiter zu klicken oder in Museen und Ausstellungen eben auch schnell weiter zu gehen. Das Studium hat mich immer wieder gelehrt mit diesem Muster zu brechen und einen vollen Museumsbesuch, eine Vorlesung oder auch eine ganze Semesterarbeit einem Werk zu widmen und mich in dieses zu vertiefen. Ich denke dieses bewusste Einlassen auf die Details (eines Kunstwerkes) war mein wichtigstes Learning.
Kunst in Lech bzw. Oberlech. Eine Herausforderung oder ein Privileg?
MARIE: Mit Sicherheit ein Privileg. Es ist nicht nur ein großes Glück in Mitten der Bergkulisse des Arlbergs kreativ arbeiten zu dürfen und sich von der atemberaubenden Natur inspirieren zu lassen, wir haben darüber hinaus die Möglichkeit uns auszutauschen, mit Menschen, die aus der ganzen Welt mit ihren Ideen und Gedankenwelten zu uns nach Lech in die Berge kommen. Das ist eine große Chance.
Öffnungszeiten
Donnerstag bis Samstag 14:00 – 17:00 Uhr oder auf Anfrage.
Telefon. +43 664 4592152
Kontakt
Ort: Oberlech 365, Muxelhof
Tel. Nr.: +43664 4592152